Männerwelten Frauenzimmer

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„Auch die Kaffeemühle bitte ich in Bewegung zu setzen … … … …” Franz Grillparzer und die Fröhlich-Schwestern.
Klanginstallation zur Ausstellung im Wien Museum

Text: Bernhard Kathan
Musik: Günther Zechberger

 

„Sie, Du: ganz wirr durcheinander geworfen“ (11’30“)

– – – Wo werden Sie Ihren Namenstag zubringen? Wo soll ich Dich suchen? … Mich dünkt, ich habe den konfusesten Brief geschrieben:
Sie, Du; ganz wirr durcheinander geworfen, das kommt daher, weil mein Herz so voll und meine Furcht, Sie zu ermüden, so groß ist.

„Spiegelgasse 21″ (11’40“)

Liebe Kinder, meine Frauenzimmer, meine Hausgenossen, meine Hausgenossinnen, meine Hausfrauen oder vielmehr Fräulein:
Endlich schlägt die Stunde der Erlösung! Ich werde am 29. um oder nach ein Uhr Mittags eintreffen … Ich hoffe, dass Pepi ihre häuslichen Verschönerungen nicht auf den letzten Augenblick verschieben wird, so dass ich ohne Waschwasser und Kehrbesen mich der Ruhe überlassen kann, deren ich nach so viel Unruhe bedarf.

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit

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Klanginstallation zur Ausstellung „Verlorene Orte – Verdichtete Zeit“ von Lore Heuermann

OEBV Atrium, Grillparzerstraße 14, 1010 Wien, 2007

Die Klanginstallation besteht aus drei unterschiedlich langen Klangarbeiten die in Endlosschleifen wiedergegeben werden.

In der ersten Arbeit wird der Klang von Menschen in einer großen Halle von der Glaswand projiziert. Damit wird die strenge Begrenzung des ÖBV-Atriums aufgehoben, der Raum „verliert“ sich. Die Besucher werden in diesen Klangraum direkt integriert. Sie werden mit-klingender Teil der Projektion.

Die Arbeiten 2 und 3 werden in diesen Klangraum eingebettet. Projiziert von oben (vis a vis – 1. und 2. Etage) tauchen sie im Raum auf und verlieren sich wieder. Im Gegensatz zur ersten Klangarbeit sind diese Kompositionen mit konkretem Material. Das Klangmaterial bestehen aus einer Vielzahl von Ausschnitten (Samples) aus Kompositionen in denen ich mich mit den Themen Verlust und Trauer auseinander gesetzt habe. Die Samples haben ihren ursprünglichen Ort der Aufführung und Aufnahme, ihre Flüchtigkeit durch die Wiederholungen in einer Endlosschleife und ihren Bezug zu den aufführenden Musikern verloren. Aus diesem konkreten Klangmaterial entstanden Miniaturkompositionen, die in der Arbeit 2 nach ihrer Dauer – von der kürzesten bis zur längsten – geordnet sind. In der Arbeit 3 werden diese Kompositionen in umgekehrter Reihenfolge – im Krebs – wiedergegeben. Die Miniaturen sind durch immer länger werdende Pausen voneinander getrennt. Durch die unterschiedliche Dauer der Klangschleifen 2 und 3 wird das Zusammentreffen der einzelnen Miniaturkompositionen dem Zufall überlassen. Der Klang verdichtet sich und verliert sich wieder, die vermeintliche Strenge ist aufgehoben.

Die gesamte Klanginstallation wird über einen Bewegungssensor gesteuert. Wenn Sie das Atrium betreten „starten“ Sie die Installation, wenn Sie das Atrium verlassen, schaltet sich die Installation nach ca. 6 Minuten ab.

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 1

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 2

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 3

Im Fluss

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Drau/Drava – Im Fluss

„Im Fluss” ist eine Klangarbeit, die dem Klang der Drau nachspürt, diesen in seiner Faszination und Vielfalt dokumentiert und seine Einzigartigkeit deutlich macht.

Das Klangmaterial besteht aus den unterschiedlichsten Klängen des Flusses, die auf, am und im Fluss aufgenommen wurden, dem Klangambiente am Fluss, Klangräumen sowie Menschen und Sprachen entlang der Drau.

Alle Klänge wurden während einer Reise entlang der Drau im Juli 2007 aufgenommen. Die Aufnahmen waren immer vom momentanen Augenblick abhängig, ein Suchen oder gar Erzwingen bestimmter Klangereignisse war auf der Länge von ca. 740 km unmöglich.

Daher sind die Ergebnisse im wesentlichen von drei Kriterien geprägt:

  • die Auswahl der Örtlichkeit / des Klangraumes
  • der häufig nicht voraussehbare/voraushörbare Klang des Flusses
  • die zufälligen Interaktionen am, im und mit dem Fluss

Aus dem aufgenommenen Klangmaterial wurde eine komplexe Komposition geschaffen, die in eine 8-Kanal Klanginstallation montiert wird.

Die verwendeten Klänge sind in ihrer zeitlichen Abfolge nach dem geografischen Lauf des Flusses geordnet: von Nordwesten nach Südosten. Die Sprachsamples erleichtern dem Besucher der Klanginstallation die Orientierung.

Link zu „Im Fluss” im Rahmen der Drau/Drava-Projekte

Klanginstallation in Ptuj,
Ptujski grad
16. bis 29. September 2007

rompalat_01

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klanginstallation in Dobbiaco,
Centro Culturale Grand Hotel – Spiegelsaal
18. bis 20. Oktober 2007

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Klanginstallation in Lienz,
Judengasse
23. bis 30. Oktober 2007

Dislokation

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mobile 8-Kanal Klanginstallation im öffentlichen Raum, die täglich an einem anderen Platz der Haller Altstadt zu hören war

im Rahmen von Hallakustika 2008
Hall in Tirol

Operation Jason I

8-Kanal Klanginstallation am Karl Rahnerplatz Innsbruck für das Projekt „Operation Jason I“ von Melanie Hollaus
Innsbruck, Oktober 2009

Stereoversion der 8-Kanal Klanginstallation von Melanie Hollaus und Günther Zechberger

Bacchacaglia

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für zwei Ensembles – Sopran, Alt-Saxophon in Es, Posaune / Violine, Alt-Saxophon in Es, Posaune – Rundfunktechnik und Computer.

Ein Radiostück zur Live-Übertragung aus zwei Rundfunkstudios.

Uraufführung als Live-Konzert in den ORF-Landesstudios Innsbruck und Dornbirn
15. Oktober 1992, 21:30

Radioproduktion aus den Mitschnitten
Kunstradio, Ö1, 29. Oktober 1992, 22:15

im Auftrag des Vereins TRANSIT

horizontal radio

WIP I – Horizontal Radio
22. bis 23. Juni 1995
24-Stunden Konzert im
ORF Landesstudio Tirol

in Kooperation mit:

  • ORF Landesstudio Tirol
  • TRANSIT
  • Ars Electronica
  • Ars Sonora
horadio

WIP I – horizontal radio:
innerhalb von 24 Stunden (22.06., 10:00 bis 23.06., 10:00) sendeten Komponisten aus aller Welt Miniaturkompositionen via Fax und Internet an Günther Zechberger in das ORF Landesstudio Tirol. Günther Zechberger montierte diese Miniaturkompositionen zu einer allmählich anwachsenden Collage, die in einem 24 stündigem On-air und on-line Konzert aufgeführt wurde.


Ausführende:
ticom – Tiroler Ensemble für Neue Musik unter der Leitung von Günther Zechberger

Skulpturenfeld Fuchsmoos

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Sehen-Hören-Berühren

Klangskulpturen am Skulpturenfeld Fuchsmoos
Piller bei Wenns
12. – 15. August 1995

  • sound installations
  • electronic music
  • live-concerts
  • interactions
  • dance
  • sound machines built with water and rocks
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within an archaic landsape in Tyrol surrounded with sculptures of Kassian Erhart the ensemble ticom built the contact between sculptures, sound of nature and New Music. pill1
onception and technical realisation 
by Ferdinand Köck and Günther Zechberger

Sculptures for music 
by Kassian Erhart

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performing artists:
Angelika Hensler
Ferdinand Köck
Luca Palmisano
Hannes Mariacher
Andi Schiffer
Gerhard Gruber
Günther Zechberger
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the event

Opposite to the mostly timeless sculptures, music is absolutely bound to time – transient. The aim of the perfomance has been to connect these qualities.
Besides a fixed canon of concert pieces there was much room left for improvisation and interaction betwen musicians and sculptures as well as reaction to the surrounding sound of nature.
The compositions were partly live-performed – adapted to the specific conditions of the Skulpturenfeld -, partly they were fixed on tape and arranged by computers and electronic instruments.
So for example the rivulet traversing the Skulpturenfeld, the rustling of the leaves of the trees, cowbells of passing animals as well as working-sounds of stone-sculpturing heve been electronical fixed and transformed and were answered by the improvisation of the percussionists and instrumentalists.

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what’s left

What is left to be seen for the visitor is among others a hanging stone-sculpture between the two hills of the „Skulpturenfeld“. Continuing the idea of „Klangskulpturen“ Kassian Erhart will hang some more stone-sculptures next year, which will be moved by the rivulet in order to control an interactiv electroacoustic equipment.
The sounddesign and the soundinstallation will be done by Günther Zechberger.

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Granite Head

Günther Zechberger / Peter Riedlsperger
a musical network of bridges in the context of the Rivers and Bridges project
concert – livebroadcasting (OE1, RNE1) – musical network of bridges
Sept. 5th 1996
at the „Skulpturenfeld Fuchsmoos“
Piller near Wenns / Tyrol / Austria

… ferner …

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eine musikalische Interaktion mit der Gletscherhöhle am Hintertuxer Gletscher

28. März 1998 / März 1999
Hintertuxer Gletscher / Zillertal
Konzerte in der Spannagelhöhle auf 2.531 Meter Seehöhe
Die Spannagelhöhle wurde in Millionen von Jahren vom Gletscher gebildet.

Aufführungen um 11:00, 14:30 und 19:00

musikalisches Konzept:
„..ferner..“ schafft ein akustisches Abbild der Gletscherhöhle in der neun Musikerinnen und Musiker von unterschiedlichen Plätzen in verschiedene Richtungen der Höhle spielen.

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Die Musikerinnen und Musiker werden in drei Druppen geteilt:

  1. die Gruppe rund um die Zuhörer in der „Halle der Vereinigung“
  2. die „Lontano-Gruppe“, die sich ca. 100 Meter von den Zuhörern entfernt befindet
  3. die „De-Profundis-Gruppe“ in verschiedenen Höhlen, die ca. 20 Meter tiefer als die „Halle der Vereinigung“ liegen

Gast: Jarmo Sermilä / Finland

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Das Zentrum der musikalischen Veranstaltung und Publikumsraum ist die „Halle der Vereinigung“.

In Kooperation mit dem Tourismusverband Tux und Herrn Josef Klausner – Hüttenwirt des Spannagelhauses.

→ zur Videodokumentation

ombra mai fù

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im Schatten der Platane sitzend

Projekt für fünf Musiker auf Schaukeln in der denkmalgeschützten Platane beim Lobkowitzgebäude.
Unterstützt und gesichert von der Bergrettung Hall/Mils.

Ausführende: ticom – Tiroler Ensemble für Neue Musik

Angelika Hensler
Elisabeth Nicolussi
Stefan Becker
Ferdinand Köck
Hannes Mariacher

Probe:

Aufführung:

zur Videodokumentation