Verlorene Orte – Verdichtete Zeit

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Klanginstallation zur Ausstellung „Verlorene Orte – Verdichtete Zeit“ von Lore Heuermann

OEBV Atrium, Grillparzerstraße 14, 1010 Wien, 2007

Die Klanginstallation besteht aus drei unterschiedlich langen Klangarbeiten die in Endlosschleifen wiedergegeben werden.

In der ersten Arbeit wird der Klang von Menschen in einer großen Halle von der Glaswand projiziert. Damit wird die strenge Begrenzung des ÖBV-Atriums aufgehoben, der Raum „verliert“ sich. Die Besucher werden in diesen Klangraum direkt integriert. Sie werden mit-klingender Teil der Projektion.

Die Arbeiten 2 und 3 werden in diesen Klangraum eingebettet. Projiziert von oben (vis a vis – 1. und 2. Etage) tauchen sie im Raum auf und verlieren sich wieder. Im Gegensatz zur ersten Klangarbeit sind diese Kompositionen mit konkretem Material. Das Klangmaterial bestehen aus einer Vielzahl von Ausschnitten (Samples) aus Kompositionen in denen ich mich mit den Themen Verlust und Trauer auseinander gesetzt habe. Die Samples haben ihren ursprünglichen Ort der Aufführung und Aufnahme, ihre Flüchtigkeit durch die Wiederholungen in einer Endlosschleife und ihren Bezug zu den aufführenden Musikern verloren. Aus diesem konkreten Klangmaterial entstanden Miniaturkompositionen, die in der Arbeit 2 nach ihrer Dauer – von der kürzesten bis zur längsten – geordnet sind. In der Arbeit 3 werden diese Kompositionen in umgekehrter Reihenfolge – im Krebs – wiedergegeben. Die Miniaturen sind durch immer länger werdende Pausen voneinander getrennt. Durch die unterschiedliche Dauer der Klangschleifen 2 und 3 wird das Zusammentreffen der einzelnen Miniaturkompositionen dem Zufall überlassen. Der Klang verdichtet sich und verliert sich wieder, die vermeintliche Strenge ist aufgehoben.

Die gesamte Klanginstallation wird über einen Bewegungssensor gesteuert. Wenn Sie das Atrium betreten „starten“ Sie die Installation, wenn Sie das Atrium verlassen, schaltet sich die Installation nach ca. 6 Minuten ab.

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 1

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 2

Verlorene Orte – Verdichtete Zeit: Klangarbeit 3

Im Fluss

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Drau/Drava – Im Fluss

„Im Fluss” ist eine Klangarbeit, die dem Klang der Drau nachspürt, diesen in seiner Faszination und Vielfalt dokumentiert und seine Einzigartigkeit deutlich macht.

Das Klangmaterial besteht aus den unterschiedlichsten Klängen des Flusses, die auf, am und im Fluss aufgenommen wurden, dem Klangambiente am Fluss, Klangräumen sowie Menschen und Sprachen entlang der Drau.

Alle Klänge wurden während einer Reise entlang der Drau im Juli 2007 aufgenommen. Die Aufnahmen waren immer vom momentanen Augenblick abhängig, ein Suchen oder gar Erzwingen bestimmter Klangereignisse war auf der Länge von ca. 740 km unmöglich.

Daher sind die Ergebnisse im wesentlichen von drei Kriterien geprägt:

  • die Auswahl der Örtlichkeit / des Klangraumes
  • der häufig nicht voraussehbare/voraushörbare Klang des Flusses
  • die zufälligen Interaktionen am, im und mit dem Fluss

Aus dem aufgenommenen Klangmaterial wurde eine komplexe Komposition geschaffen, die in eine 8-Kanal Klanginstallation montiert wird.

Die verwendeten Klänge sind in ihrer zeitlichen Abfolge nach dem geografischen Lauf des Flusses geordnet: von Nordwesten nach Südosten. Die Sprachsamples erleichtern dem Besucher der Klanginstallation die Orientierung.

Link zu „Im Fluss” im Rahmen der Drau/Drava-Projekte

Klanginstallation in Ptuj,
Ptujski grad
16. bis 29. September 2007

rompalat_01

Klanginstallation in Dobbiaco,
Centro Culturale Grand Hotel – Spiegelsaal
18. bis 20. Oktober 2007

GrandHot

Klanginstallation in Lienz,
Judengasse
23. bis 30. Oktober 2007

Dislokation

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mobile 8-Kanal Klanginstallation im öffentlichen Raum, die täglich an einem anderen Platz der Haller Altstadt zu hören war

im Rahmen von Hallakustika 2008
Hall in Tirol

Operation Jason I

8-Kanal Klanginstallation am Karl Rahnerplatz Innsbruck für das Projekt „Operation Jason I“ von Melanie Hollaus
Innsbruck, Oktober 2009

Stereoversion der 8-Kanal Klanginstallation von Melanie Hollaus und Günther Zechberger