Begegnungen

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Konzerte – Komponist/inn/en Portraits – Round Table

„Begegnungen” (1999 bis 2003) ist ein auf 5 Jahre konzipiertes Komponist/inn/en-Treffen in Tirol. Das erklärte Ziel war, mit Konzerten, Komponist/inn/en Portraits, Round Tables, Diskussionen und Gesprächen Begegnungen zwischen Publikum, Musiker/innen und Komponist/inn/en zu ermöglichen und den Impuls für ein allmählich wachsendes globales Netzwerk von Komponist/inn/en, Musiker/innen und Publikum zu geben.

Jedes Jahr wurden 6 Komponist/inn/en nach Tirol eingeladen. In jeweils drei Konzerten/sechs Konzerthälften mit dem Tiroler Ensemble für Neue Musik wurden die Komponist/inn/en portraitiert, dem Tiroler Publikum und, in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Rundfunk, auf OE1 Hörerinnen und Hörern über die Tiroler Grenzen hinaus vorgestellt.

Die Komponistinnen und Komponisten kamen aus Albanien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Israel, Italien, Japan, Kroatien, Malta, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Ungarn und den USA.

„Begegnungen 1999”

Gäste:
Lotta Wennäkoski, Komponistin (Finnland)
Takumi Endo, Komponist (Japan)
Bernhard Gander, Komponist (Österreich)
Lior Navok, Komponist (Israel)
David Revill, Komponist (England)
Ruben Zahra, Komponist (Malta)

Round Table „Musik und Identität“ mit:
Dr. Irene Suchy, Musikwissenschafterin, Universität Wien
Dr. Barra Boydell, Musikwissenschafter, Maynooth Collge Irland
Dr. August Schmidhofer, Musikwissenschafter Universität Wien
Dr. Tilman Seebass, Musikwissenschafter Universität Innsbruck

„Begegnungen 2000”

Gäste:
Hommage an Barbara Buczek, Komponistin (Polen)
Athanasia Tzanou, Komponistin (Griechenland)
Rhona Clarke, Komponistin (Irland)
Rafael Liñan, Komponist (Spanien)
Sokol Shupo, Komponist (Albanien)
Günther Zechberger, Komponist (Österreich)

„Begegnungen 2001”

Gäste:
Sanja Drakulić, Komponistin (Kroatien)
Gerard Pape, Komponist (Frankreich)
Johannes Wallmann, Komponist (Deutschland)
Alberto Caprioli, Komponist (Italien)
Bruno Karrer, Komponist (Schweiz)
Igor Lintz-Maues, Komponist (Österreich)

Leitung des Round Table:
Mag. Robert Jamieson Crow

„Begegnungen 2002”

Gäste:
Maja Solveig Kjelstrup Ratkje, Komponistin (Norwegen)
Fredrik Österling, Komponist (Schweden)
Miguel Azguime, Komponist (Portugal)
Bill LePage, Komponist (USA)
István Szigeti, Komponist (Ungarn)
Wolfgang Liebhart, Komponist (Österreich)

 

Begegnungen 2003”

Gäste:
Lotta Wennäkoski, Komponistin (Finnland)
Gerard Pape, Komponist (Frankreich)
David Revill, Komponist (England)
Thoma Simaku, Komponist (Albanien/England)
Günther Zechberger, Komponist (Österreich)
Harry Sparnaay, Bassklarinette (Niederlande)

Round Table „Zeitgenössische Musik in einer demokratischen Gesellschaft“:
unter der Leitung von Dr. Bernhard Braun, Philisoph, Universität Innsbruck

Kreuzwegreflexionen

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Reflexionen zum Kreuzweg in der Kathedrale von Osor

In den 80iger Jahren schufen 14 kroatischer Maler einen Kreuzweg, den sie dann der Kathedrale von Osor schenkten. Jeder der Künstler widmete sich einer der 14 Stationen. Diese Idee aufgreifend wurden von mir 14 Komponisten eingeladen, je eine „Reflexion“ zu einem der Gemälde / Stationen zu schreiben.

Musikalisches Konzept:

  • Die Dauer der Komposition soll 3 Minuten nicht überschreiten
  • Alle Kompositionen werden als ein Stück mit 14 Sätzen aufgeführt
  • Die sieben Instrumente werden im gesamten Kirchenraum verteilt um einen optimalen raumakustischen Effekt zu erzielen
  • Die Komponisten können maximal 4 Instrumente aus der folgenden Besetzungsliste auswählen:

Flöte (Gr / Alt / Bass)
Saxophon (Sopran / Alt)
Tuba
Gitarre
Akkordeon
Percussion
Viola / Viola d’amore.

Mein großer Dank gilt folgenden Komponisten, die bereit waren, sich an diesem Projekt zu beteiligen:

Lior Navok (Israel); 1. Station
David Revill (England); 2. Station
Stefan David Hummel (Österreich/Deutschland); 3. Station
Sanja Drakulić (Kroatien); 4. Station
Rhona Clarke (Irland); 5. Station
Norbert Hoffmann (Österreich/Deutschland); 6. Station
Thoma Simaku (Albanien / England); 7. Station
Dimitrije Bužarovski (Mazedonien); 8. Station
Hansjörg Sofka (Österreich); 9. Station
Antun Tomislav Šaban (Kroatien); 10. Station
Boguslaw Schaeffer (Polen); 11. Station
Anđelko Igrec (Kroatien); 12. Station
Alexander Zimmermann (Österreich); 13. Station
Günther Zechberger (Österreich); 14. Station

Die Kreuzwegreflexionen wurden in Innsbruck, Veli Losinj, Mali Josinj, Hall in Tirol, auf der Biennale Zagreb, in Rijeka, Delnice und Seefeld aufgeführt

Link zu: Stationen / Bilder / Komponisten / Besetzung

BrassBend

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Installation — Interaktion — Improvisation

Premiere: 10. Juni 1996, Krippgasse, Hall in Tirol

13 Metallplatten aus Schwarzblech und Messingblech, 45 bis 90 cm breit / 120 bis 230 cm hoch,
werden über Lautsprecher in Schwingung versetzt — zum Klingen gebracht.

Material und Maße:

  1. Stahlblech: 47 x 213cm
  2. Messingblech: 53 x 189 cm
  3. Stahlblech: 57 x 175 cm
  4. Messingblech: 67 x 149 cm
  5. Stahlblech: 71 x 141 cm
  6. Messingblech: 73 x 137 cm
  7. Stahlblech: 79 x 127 cm
  8. Messingblech: 87 x 115 cm
  9. Stahlblech: 91 x 110 cm
  10. Messingblech: 97 x 103 cm
  11. Stahlblech: 101 x 99 cm
  12. Messingblech: 103 x 97 cm
  13. Stahlblech: 107 x 93 cm

Plattenanordnung

 

Installation:

Die 13 Metallplatten werden in V-Anordnung in 5 Meter Höhe zwischen dem Bachlechnerhaus und der Europahauptschule auf Drahtseile gehängt, mit Lautsprecher bestückt und dem MIDI-System verkabelt

 

Komposition:

  • Struktur für analoge Instrumente, die das MIDI-System kontrollieren
  • abstrakte, unhörbare MIDI-Komposition zur Kontrolle der Metallplatten
  • Hendekaphonie für 13 Metallplatten, räumlich, makro- und mikrotonal

Interaktion und Improvisation:
Musiker via MIDI-System in Interaktion mit den Blechplatten

 

 

experiment art Bolzano, Italien, 1997
Bearbeitung der Blechplatten im Sandbett und mit Teerlack: Paul Zechberger

 

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piu forte

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Kassian Erhart / Günther Zechberger: piu forte

Dieses Projekt ist das Ergebnis einer intensiven Auseinandersetzung mit diesem Raum und dessen Identität – Wasser, Wasserkraft, Energie. Der Titel der Ausstellung „Techniker für Künstler“ könnte dazu verleiten, anzunehmen, daß hier Gegensätze überwunden werden. In Wirklich besteht zwischen Technik und Kunst kein Widerspruch – die Frage, die wir uns gestellt haben ist vielmehr, ob Kunst ohne Technik überhaupt möglich ist.

„piu forte” ist eine begeh- und durchgehbare Skulptur, die aus folgenden Komponenten besteht:

  • symbolischer Stollen aus Eisengitter
  • elektronisches Bild von der Überwachungskamera aus der Runserau
  • Klang 1: Zusammenfluß von Fagge und Inn ca. 3km oberhalb der Staustufe Runserau (Band); aufgenommen am 15. 05. 97 zwischen 9uhr30 und 10uhr30; (Lautsprecher 1, 2, 3)
  • Klang 2: 1. Turbine des Kraftwerkes, durch die dieses Wasser rinnt; (live)
  • Klang 3: Schwallkammer des Kraftwerkes; (live)
  • Steinskulptur, der Pitze entnommen; dieser Stein wurde über Jahrtausende von der Pitze bearbeitet und in seine jetzige Form gebracht. Die Pitze ist neben dem Inn der zweite Hauptlieferant für das Kraftwerk Imst.

Die geplante Gleichzeitigkeit der Klänge mußte aufgrund unüberwindbarer technischer Hürden auf zwei Klangquellen reduziert werden – deshalb ist der Klang 1 nur vom Band zu hören.

Im Rahmen unseres Projektes „granite head“ aus dem vergangenen Jahr wurden die Klangaufnahmen des Inn live auf das Skulpturenfeld Fuchsmoos / Piller überspielt. Dabei wurde der Inn akustisch für eine begrenzte Zeit wieder dahin zurückverlegt, wo er einmal war. Das jetzige Projekt hat wiederum den Inn zum Thema – diesmal, wie er unterirdisch durch den Berg fließt.

„piu forte” ist auch eine Weiterführung unserer Auseinandersetzung mit dem Inn.

Sprachgang

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Mobiles 8-Kanal Mobile

Uraufführung:
Interventionen Stams, 30. September bis 01. Oktober 1999

Equipment:

  • Protools d24 card plus dsp farm
  • Interface: Pro Tools 822/20 – I/O
  • PowerMac G3 / 266
  • externe HD, 1GB
klanginstallation

Stams 1999

swinging structures

Eine Klang- und Schwingungsinstallation
im Temporärbau campus99, Marienstraße 7
, Weimar

2. bis 22. Juli 1999

Künstlerische Konzeption: Günther Zechberger, Hall i. Tirol
Technische Realisierung: Institut für Strukturmechanik, Bauhausuniversität Weimar

„swingin‘ structures“ macht das Einwirken physikalischer Kräfte an einem Bauwerk transparent – die Komplexität dieser Wirkung durch räumliche Bewegung im Klangspektrum zum einen, die drohende Zerbrechlichkeit durch bewegungsabhängige Rhythmik zum anderen.

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Die Installation ist eine Komposition aus dem Zusammenwirken folgender Komponenten:

  • nicht an Ort und Stelle beeinflußbarer Schwingungsereignisse, die aleatorisch auftreten 
(AMBIENTE)
  • ein interaktives, zeitlich und räumlich strukturiertes Klangkonzept aus verschiedenen Klangszenarien, die aus dem mechanischen Einwirken auf das Bauwerk entwickelt werden 
(INTERAKTION)
  • eine musikalische Performance – eine Interaktion zwischen Musikern, analogen Musikinstrumenten und dem Schwingungserreger
 (BORDUN OR NOT)
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INTERAKTION

Klangquellen: Direktabnahme von Gebäudeteilen über Beschleunigungs- bzw. Wegaufnehmer
Klangszene 1: Bewegung des Klanges im Raum durch Frequenzbandfilter, zeitlich und räumlich strukturiert
Klangszene 2: bewegungsabhängige Rhythmik – durch das Auslenken des Lichtwellenleiters aufgrund der Vibration des Gebäudes trifft der Strahl nur gelegentlich den Empfänger – das heißt, daß die Klänge durch die Vibration des gebäudes rhyrhmisch strukturiert werden;
bei entsprechenden Lichtverhältnissen werden an den umliegenden Wänden die Vibrationen inform flüchtiger Kalligrafien sichtbar.

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BORDUN OR NOT

Komposition, musikalische Performance, Interaktion zwischen Musikern, analogem Instrumentarium und dem Schwingungserreger.
Klangquellen:

  • einerseits – Direktabnahme von Gebäudeteilen über Beschleunigungs- bzw. Wegaufnehmer
  • andrerseits – analoges Instrumentarium in Interaktion mit dem Schwingungserreger
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Ausführende:
ticom – Tiroler Ensemble für Neue Musik, variable Besetzung

Aufführungstermine:

  • Freitag 2. 7. 99, 18:00 – 21:00
  • Sonntag 18. 7. 99, 19:00 – 22:00
  • Montag 19. 7. 99, 19:00 – 22:00
  • Donnerstag 22. 7. 99, 19:00 – 22:00

Eröffnung am 02. Juli 1999

Kontakt:

Institut für Strukturmechanik
Marienstraße 15, D-99423 Weimar

zur Videodokumentation

off the wall

is an interactive Virtual Reality Opera conceived, written and realized by the visual artist Margret Wibmer (Austria/The Netherlands) and the composer Günther Zechberger (Austria)

 

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It will debut as part of the exhibition „Die Desorientierung des Blickes” at De Beyerd center for contemporary art in Breda

 

 

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OFF THE WALL is a fully interactive, audio-visual experience incorporating pre-recorded images & sound triggered by the viewer’s physical presence in a camera surveyed space. The installation directly links the viewer to the image and equally relates the image to the sound.

The interactive image on screen presents the Virtual Sculpture Margret Wibmer dressed in an industrial yellow rubber suit set against a black background. The figure appears detached as an astronaut in black space defying the context and perspective of the actual room it enters and shares with the public. As an unapproachable character with a repertoire of movements and simultaneous sound effects it gives itself to be animated by the audience.

The suit has appeared previously in Wibmer’s work and was redesigned to take on a specific shape for this project. It functions as a wrapping making any identification of the person underneath impossible.

The visually non-defined space in which the Virtual Sculpture lives is structured by Günther Zechberger’s sound. Both sound and image are closely connected and both are interactive. For the first time the „percipient“ is given static sound material which will only turn into actual music when activated by movement.

The rubber suit itself provided the basic sound samples recorded during Margret Wibmer’s taped performance. Each independent sound clip was then defined to have it’s own unique frequency, dynamic, sound-color, and length. .The result is of surprising tonal range and modulation, far removed form any squeek or crunch. Even though rendered abstract and betraying their origin the sounds report an encrypted momentum that again connects the observer to the Virtual Sculpture. This association essentially contributes to the energy of the image/sound relationship.

Günther Zechberger developed an 6-channel (stereo) sound track played back over a specifically designed speaker system, which allows for a 3-dimensional perception of the sound-scape.

Who can play:

While most interactive pieces allow for only one ‚player‘ at a time OFF THE WALL is not only designed for solo-interaction but also for a larger group.

How does it work?

A one person situation:
The images as well as the sound react to any small movements of the audience within the viewing field of the ceiling mounted camera. The installation is highly sensitive, which means that a small and slow movement will have more impact than a large, sweeping one. The visitor operates just like the mouse of a computer. Walking along diagonal axes or making small movements along those lines will cause a wide range of effects in the three dimensional structure of sound and image.

Those areas, which are outside the camera’s view are non-interactive. The boundaries of interactive and non-interactive areas are not clearly evident, the visitor is free to experiment and explore the terrain.

In actual fact, the visitor is offered a huge instrument which he/she can operate through movement and which offers endless possibilities to create their own „composition“ and unique „choreography“.

The larger audience:
When more than one person is within the viewing range of the camera, it will react to a movement of the total shape created by all visitors together. The movement of the image and sound then becomes a complex three dimensional structure. Only if every person on the active field would stand still, the image will stand still and the sound will stop.

Technical Development:
The techniques applied in OFF THE WALL are unique in its kind and were designed solely and exclusively for OFF THE WALL to realize its artistic vision. Close collaboration between the visual artist Margret Wibmer, the composer Guenther Zechberger and the technicians was essential in order to make the idea work overall and down to the finest detail.

Technical Realization:
Rens Veltman – construction of robot for QuickTime VR recording, Schwaz, Austria
Tommi Bergmann – image and sound control, Schwaz, Austria
Heiko Lochas – motion tracking/mathematical operations, Weimar, Germany
Daniel Fischer – motion tracking/translations into computer language, Weimar,Germany

OFF THE WALL was developed for three different platforms:

  • As a live interactive installation with two large screen projections and a three dimensional six channel sound environment
  • An interactive on-screen version which will be available on CD-ROM for art lovers, rubber freaks and the young generation.

Documents:

  • Installationview De Beyerd
  • Stills
  • robot, quicktime VR recording
  • Videodocumentation
  • Flash animation

Lauschangriff

das hidden museum als Bienenhaus

Sechs- & Zweikanal Klanginstallation

hidden museum, 27. Juni bis 4. Juli 2004
Fraxern / Vorarlberg
in Zusammenarbeit mit der Künstlerin Anna Gerlitz aus Graz

Ein ganzer Staat – 15 bis 20 tausend Lebewesen – wurden belauscht. Von aussen, von innen – während starker Aktivität und während vermeintlicher Inaktivität. Das Resultat dieses Lauschangriffes sind „Bienengeschichten“. Diese Geschichten werden nicht von Bienen erzählt und es sind keine Geschichten über Bienen. Es sind Geschichten ohne Inhalt, aufgebaut auf Erzählstrukturen, die nichts erzählen; deren einziger Sinn Klang ist.
Lauschangriff ist eine abstrakte akustische Pantomime, die aus klanglichen Gebärden konstruiert wurde.

artenne, 20. Mai bis 11. Juni 2006
Kirchgasse 6
Nenzing, Vorarlberg
jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 17:00 bis 19:00